01 Mai 2012

Glück und Asche.

Wenn man mich nicht beaufsichtigt,
Mich Tag und Nacht beschäftigt,
Mir dauernd neues Spielzeug gibt
Und mich nicht unterhält
Dann reiß' ich mir die Haare aus
Weil meine Welt zusammenfällt.
Kurzum: bin ich mit mir alleine,
Bringe ich mich um

29 April 2012

Ein ganz normaler Tag


Ich werde wach und starre an die Decke wo die Sterne prangen die seit Kindestagen dort befindlich sind. Mein blick wandert hinunter und fällt auf meine Bücherreihen ein jeder Band scheint meinen Blick zu erwidern und verrät mir seine Geheimnisse. Jeder Band erzählt von Heldenmut und unsagbarem Pflichtbewusstsein. Schlagartig befinde ich mich in diesen Welten ich sehe diese stolzen Menschen vor mir jeder blickt auf mich nieder, gütig, verständnisvoll. Sie wenden sich von mir ab und die Szenerie ändert sich. Ich erblicke braches und von unsäglicher Gewalt gezeichnetes Land, die zuvor gütig schauenden Menschen zeichnet jetzt ein grimmiger Gesichtsausdruck und voller Entschlossenheit marschieren sie auf das Feld in Richtung einer Masse von Gestalten. Bevor ich sie genau erfassen konnte explodiert auch schon der erste Kopf in einem blutigen Feuerwerk aus Knochen und Hirnmasse. Ich reiße mich aus dieser Vision. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für solche Gedanken..
Mein Blick wandert weiter und trifft auf ein kleines schwarz weißes Kuscheltier mit rotem Herz in der Mitte der Brust. Melancholie, Freude, Geborgenheit ein ganzer Gefühlscocktail erfasst mich. Ich zwinge mich wegzusehen. Auch dafür ist keine Zeit der Alltag ruft. Ich setze mich auf und mein Körper ächzt während ich ihn aus dem Bett hebe. Mein nächster Blick fällt auf den Spiegel hängend an meinem Kleiderschrank. Ich sehe mein Ebenbild, zerstörte Haare, verschlafener Blick und verspannte Schultern dominieren das Blickfeld. Mein Gang führt mich ins Badezimmer wo ich mir Wasser in mein Gesicht schaufle um die Müdigkeit zu vertreiben. Wieder gleitet mein Blick in den Spiegel. Ich sehe meine stoffliche Gestalt aber beim Versuch hinter diese zu schauen entdecke ich nichts. Ich wende mich ab und gehe ins Wohnzimmer wo bereits meine Eltern warten in Geschäftigem Treiben wie jeden Tag. Es werden die üblichen Gepflogenheiten ausgetauscht, danach gefrühstückt.

Andere Szene. Garten einer Bekannten die mich und meine Familie um Hilfe in selbigem bat. Wir verlassen das Auto und tragen das benötigte Gut durch die Kleingartenanlage, ich allen voran und vorbei an den ersten Lauben wo sich bereits andere Personen mit den täglich anfallenden Arbeiten beschäftigten. Man grüßt, es wird erwidert. Immer diese Automatie..
Wir betreten den Garten und kurzerhand schwärmt die Familie zu den ihnen zugewiesenen Aufgaben aus, Arbeiterdrohnen gleich. Meine Bestand darin, Kompost durchzusieben zwecks Gewinnung guter Erde für den Garten. Nach Öffnung der Klappen folgt auch schon der erste Spatenstich. Ohne Kompromiss dringt er in die weiche Erde und für einen kurzen Moment dringt wieder das Bild des Brachlandes von heute früh in meinen Kopf ein. Der Komposter nimmt für einen kurzen Moment die Gestalt eines ungeschützten menschlichen Bauches an. Ich blinzle das Bild weg. Noch immer nicht der rechte Zeitpunkt.
Es folgt weitere Automatie. Spatenstich, mit Schwung die Erde auf das Siebgitter und wieder Spatenstich. Immer und immer wieder. Meine Mutter kommt zu mir, bemerkt meine Arbeit und wirft mir Handschuhe hin. Mir wird bewusst das meine Hände schwielig geworden sind und an manchen Stellen schmerzen. Ich lasse die Handschuhe liegen. Der Schaden ist schließlich längst angerichtet.
Die Zeit vergeht, die Arbeit ging zu Ende. Mir wird meine Abendunternehmung wieder bewusst. Bar mit Freunden. Wir packen zusammen meine Mutter weist mich auf meinen Sonnenbrand hin. Es wird gescherzt wo er denn herkäme..nach 3 Stunden Arbeit in praller Sonne. Ich registriere ihn nicht. Zu hause angekommen weiterer Trubel: Umziehen und herrichten für den Ausgang. Ich entgleite den Arbeitssachen und stehe erneut vor dem Spiegel. Ich sehe das mein Körper auf die Arbeit reagiert hat. Weitere Schwielen an den Händen, Die Haut rötlich ob der verstärkten Durchblutung, die Arme von Adern durchsetzt, sowie an den Muskelansätzen stärker gewölbt, die Schulter entspannt und breit. Ich wende mich ab solang mir das Bild gefällt, ziehe mich an, versehe mich mit meiner Lederarmschiene und dem Trinkhorn am Koppel. Ich stehe erneut vor dem Spiegel und nicke zufrieden weil ich mich wiedererkenne und hinter die stoffliche Gestalt blicken kann was mir am Morgen noch verwehrt blieb.

Ich mache mich auf den Weg, nebst meiner Schwester wir steigen in die Öffentlichen und fahren los. Wir sitzen und reden ausgelassen bis wir zum Weiterkommen umsteigen mussten. Wir steigen aus und fangen an zu laufen. Ich bemerke 3 Gestalten, 2 weiblich, eine männlich. Die weiblichen wenden sich hilfesuchend an die männliche Gestalt. Kurz darauf drehen sich die Mädchen um und gehen zielstrebig auf mich und meine Schwester zu. Sie fragen nach dem Weg und mir wird bewusst das ihr Ziel auf meinem Weg liegt. Ich verabschiede mich von meiner Schwester und steige mit den beiden in die nächste Bahn. Auf der Fahrt wird geredet ich gebe mich gelassen, antworte auf Fragen und stelle ebenso welche. Am Ziel angekommen trennen sich bald auch unsere Wege. Ich beginne in Richtung Bar zu laufen. Ich betrete sie und entdecke meine Freunde, setze mich zu ihnen. Auch hier wird geplaudert und das Trinken beginnt, die Zeit vergeht. Dann wird eine weitere Person bemerkt. Eine Person mit der ich gebrochen habe und mit der ich einige Leidensgeschichten teile. Seine Ankunft wird mit gemischten Gefühlen betrachtet. Die eine Partei freut sich und stürmt zu besagter Person, eine andere bleibt unverändert sitzen. In mir steigt Abneigung. Gewaltige Abneigung. Besagte Person setzt sich hinter unseren Tisch und ohne Umschweife wird lauthals über meine Person geredet.. buchstäblich hinter meinem Rücken. Ein Freund weist mich darauf hin das auf mich gedeutet wird. Ich starre ins Leere und meine Wut wächst, ich kralle mich in den Tisch vor mir... und mir entgleitet die Kontrolle. Ich fahre herum, stürme auf besagte Person zu, packe sie am Kragen und stemme sie gegen die Wand. Meine schwieligen Hände fassen seinen Hals und ich stoße seinen Kopf gegen die Wand. Immer und immer wieder.. erneute Automatie.. sein Körper gleitet besagte Wand hinunter und hinterlässt eine rote Spur.. nachdem meine Wut abgeebbt ist.. es wird still. Alle Blicke ruhen auf mir, verständnislos, schockiert..

Ich komme zu mir und sitze wieder am Tisch. Es war nur eine Fantasie.. wenn auch vom Gefühl so real.. ich verlasse mit 2 Freunden die Bar nur schnell weg von diesem Ort damit ich meine Fantasie nicht wahrmachen kann.

Wir begeben uns auf den Nach hause Weg. Dort angekommen blicke ich erneut in den Spiegel.. sehe mich. Und blicke hinter mich....

10 April 2012

Schicksal.

Ich füge mich ihm, ich bin verdammt. Verdammt dazu zu lieben und daran zu Grunde zu gehen.. das war immer mein Gedanke. Doch bezieht sich dies nicht auf viele Personen und auf viele Epochen. Ich kann nicht wieder neu lieben, ich bin kaputt keine neue Empfindung mehr eine Hülle mit schwarzem Kern der einen Trümmerhaufen bildet von den Überresten meines Ich's und der besagten Liebe. Motorik und Automatie beherrschen mich, wo mich früher Gefühl beherrschte und von Vernunft abhielt. 

Das war mein letzter Eintrag.. es werden keine mehr folgen.

08 April 2012

Vorstellung

Ich habe öfters eigenartige Vorahnungsgefühle als wenn etwas schlimmes passiert, passieren wird oder bereits passiert ist. Das geht manchmal so weit, dass ich ein extremes Misstrauen allem gegenüber ausbilde was sogar in Hass ausufert welcher meine Fantasie anregt so wie heute/jetzt. Und auch wenn diese Vorahnungen meist unbegründet sind, gebe ich mich ihnen dennoch immer wieder hin weil ich im Falle eines Falles nicht unvorbereitet sein will. Auch wenn meine Gedanken zum Teil andere und auch mich verängstigen oder zumindest beunruhigen oder sorglich stimmen. Im Moment habe ich das Gefühl als wenn ich mein "Revier" verteidigen müsste oder ich mich generell auf irgendeine Art und Weise selbst schützen muss.. es ist vergleichbar mit einem in die Ecke getriebenen Löwen. Teilweise schweifen meine Gedanken so weit ab, dass ich mir Schemenhafte gestalten vorstelle gegen die ich mich zur Wehr setzen muss und nicht selten nehmen diese Gestalten Gesichter an was das ganze noch sehr viel beunruhigender macht... und schonwieder rollt ein Kopf..

03 April 2012

Es ist soweit

Jetzt stimmt wirklich irgendwas nicht mehr mit mir. Egal was ich heute getan habe mich hat ein konstantes Gefühl der Leere beherrscht ich saß am Computer aber weder Schreibereien noch Spielereien konnten mich beschäftigen woraufhin ich mich niederlegte und ein Buch zur Hand nahm aber ich konnte mich einfach nicht darauf konzentrieren, mich in es hinein versetzen, die Geschichte miterleben. Sogar als ich mich vorher nach draußen begab mit Freunden ging diese Leere nicht weg. Und auch jetzt sitze ich hier und poste darüber ohne eine Wirkung zu erzielen.

27 März 2012

Wut

Es gibt Tage an denen bin ich einfach gereizt mich stört wirklich ALLES und ich würde am liebsten einfach alles herausschreien weil es in mir brennt aber die Konsequenzen wären einfach nicht tragbar. Ich muss wieder alles unterdrücken und irgendwie verarbeiten was mir alerdings nie wirklich gelingt. Und so zieht es sich nur in die tiefsten Winkel meiner Selbst zurück und wartet auf den nächsten Ausbruch. und mit jedem mal wird es schlimmer. Ich kann es nicht aus mir holen ich kann es nur überdecken und mich regt diese Schwäche so sehr auf. Ich bin einfach zu nett..

26 März 2012

Nimmermehr

Niemals wieder sollen mich meine Gedanken herunterziehen. Es geschah schon zu oft.. doch auch wenn noch ein Zweig übrig ist jeder kleine Windzug vermag ihn zu brechen und es bleibt nurnoch zu hoffen dass aus ihm bald ein großer starker Ast wird der nie wieder herunterfällt.. gerade als ich meinen Gedankensinn wieder gefunden habe muss ich ihn schonwieder begraben weil er mich zugrunde richtet. Ich werde demnächst nicht mehr richtig denken können all meine Kraft muss sich auf den Wiederaufbau richten... und schonwieder rollt ein Kopf und eine Maske fällt.